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o. J. o. T. o. O.

1315.

Heinrich, Bischof von Breslau, erklärt den Breslauer Domvikar Helregil, dem er mannigfache Wohlthaten erwiesen, nachdem derselbe, ohne zum Prediger berufen oder ermächtigt zu sein, in der Elisabethkirche zu Breslau vor zahlreichem durch den bischöflichen Archidiakon zu einer Synode zusammenberufenem Volk beiderlei Geschlechtes Gotteslästerliches und Ketzerisches und dabei auch Unanständiges vorgebracht, für verlustig jeglicher geistlichen Würde und Ehre ohne irgendwelche Hoffnung auf Restitution.

Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 49.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.